Millionenverschwendungvon Versichertengeldernfür Schrott Konnektoren! Ab Oktober erste Arztpraxen vor dem Black Out?

Nun ist es bestätigt–die Gematik kann bis zum Ablauf der Sicherheitszertifikate in den Konnektorenkeine neue Cloud basierte Telematik Lösungen für die Arztpraxen anbieten. Nun muss diese,bei der Anschaffung schon veraltete Technik mit allen ihren für die Praxisabläufe hinderlichen Schwächen,fortgeführt werden. Alle Konnektoren müssendabei ersetzt werden,sonst droht der EDV Kollapsam Tag des Ablaufes des Sicherheitszertifikatesin der Praxis. Ein hoher dreistelliger Millionenbetrag winkt den Herstellern der Praxissoftwaresysteme–wobei die Finanzierung hierfür noch ungeklärt ist.

Die KBV befürchtet das wie auch schon bei der Erstausstattung und dem Betrieb der Telematik Infrastrukturdasein Großteil der Kosten bei den Ärzten hängen bleiben wird. Dies bestätigt gerade ein Schlichtungsspruch des Bewertungsverfahrens zur Finanzierung der Gematik. Eine rückwirkende Kostenerstattung für die deutlich höheren Aufwendungen der Ärzte wird abgelehnt.Zur Zeit versucht man Praxisinhabern Lösungen anzubieten, um das Ablaufdatum ihres Konnektors überhaupt abfragen zu können, denn dieses bezieht sich nicht auf die Lieferung des Konnektors, sondern auf dessen ursprüngliche Herstellung.

Erste Praxen werden ab Oktober betroffen sein. Ob der rechtzeitige Austausch bei allen Arztpraxen bei den schon für die Erstausstattungaufgetretenen Lieferschwierigkeiten und der jetzt bestehenden Chipkrise überhaupt gelingen kann,scheint mehr als unwahrscheinlich. Falls nicht droht die vertragsärztliche Versorgung zusammen zu brechendenn es gibt keineAusweichalternative mehr. Die Praxen sind von heute auf morgen nicht mehr in der Lage Patienten anzunehmen, Rezepte auszustellen und eine Abrechnung zu generieren.

Die Vertretung der Fachärzte in RLP–IFA-RLP–fordert daher schnellstmöglich:

-eine sofortige Abkehr von dieser Flickschusterei.
-Gelder müssen in die Versorgung der Patienten investiert werden und nicht in aktiennotierte IT Monopolisten
-eine baldige Umsetzungen zu generieren, die eine moderne Digitalisierung der Arztpraxen ermöglichen –denn wir verschließen uns dieser Notwendigkeit nicht. Nur gesicherte und für Patienten und Praxen anwendungsfreundliche IT-Lösungen mit einem deutlichen Mehrwert für die Versorgung dürfen zwangsweise vom Gesetzgeber implementiert werden.
-eine Finanzierung über das Sachleistungssystem ist für uns alternativlos und unabdingbar, hierbei werden die entstehenden Kosten direkt von den PVS Herstellern durch die Kostenträger vergütet, somit entstehen keine Vergütungsdeltas mehr für die Anwender.
-ein Ende unsere Praxen als zwangsrekrutierten Versuchs-und Studienstätten für unerprobte digitale Experimente zu benutzen. Wir haben Patienten zu versorgen!